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Grauammer – Vogel des Jahres 2024

Copyright Titelbild: Anita Hombauer

Die Grauammer ist zum Vogel des Jahres gekürt worden und damit nach dem Braunkehlchen des letzten Jahres wiederum ein Vogel, dessen Lebensraum die heimischen Felder und Wiesen ist.

Die Grauammer ist von ihrem Aussehen her recht unauffällig grau und braun gestrichelt und ist stark gefährdet. Das liegt zum einen daran, dass es kaum mehr Lebensraum und Brutplätze, wie offene Kulturlandschaften, die mit blütenreichen Brachen und kleinen Gehölzen durchsetzt sind, für diesen Vogel gibt, zum anderen an der intensiven Verwendung von Pestiziden.

Ihren Lebensraum findet die Grauammer in der pannonischen Klimaregion in Niederösterreich und im Burgenland. Abseits dieser Gebiete gilt die Grauammer in ganz Österreich als verschwunden. Im Salzburger Lungau wird lt. des Österreichischen Brutvogelatlas eine mögliche Brut erwähnt. Somit sind der Erhalt von artenreichen Naturräumen wie z.B. Brachen, die Reduktion des Einsatzes von Pestiziden und der Schutz der letzten Brutplätze für das Überleben dieses Vogels essenziell.

 

Quellen: Teufelbauer, N., Seaman, B., Hohenegger, J.A., Nemeth, E., Karner-Ranner, E., Probst, R., Berger, A., Lugerbauer, L., Berg, H.-M., & Laßnig-Wlad, C (Hrsg.) (2023): Österreichischer Brutvogelatlas 2013 – 2018 (1.Aufl)—680 S., Wien (Verlag des Naturhistorischen Museums Wien)
Bild: Samuel Schnierer, BirdLife Österreich
www.birdlife.at
www.naturschutzbund.at