Die Rehkitzrettung Lungau
Als ehrenamtlicher Verein ist es seit 2021 unser Ziel, mit Hilfe von Drohnen und deren Wärmebildkameras die Kitze in den Morgenstunden am Feld zu finden und aus der Gefahrenzone zu bringen. Da sich das Kitz immer wieder im Gras verstecken würde, wird es während der Mahd in einem Korb gesichert und danach unversehrt wieder freigelassen.
Drohnenassistenz
Unsere Drohnen sind vielseitig einsetzbar, so können wir bei der Tiersuche auf Almen oder bei Personensuchen mithelfen. Gräben nach Unwettern oder Lawinengefahrenzonen lassen sich sicher und gefahrenfrei inspizieren.
Warum sollen wir Rehkitze retten?
Geißen bevorzugen hohes Gras, dieses bietet ihrem Nachwuchs den besten Schutz vor Fressfeinden. Junge Rehkitze haben noch keinen Fluchtinstinkt – sie verstecken sich im Gras und sind dadurch kaum zu vertreiben und sehr schwer zu finden. Beim Erfassen durch Mähgeräte kommt es zu schweren Verletzungen oder Tod – geschätzt sterben über 2.500 Kitze pro Jahr in Salzburg. Für die Geiß entsteht dadurch großer Stress, für LandwirtInnen eine psychische Belastung. Ein weiteres Problem stellt die Futtervergiftung dar – Botulinumtoxin kann für Kühe tödlich sein. Außerdem wirkt sich die Bestandsreduktion auf das Jagdrevier aus.
Rehkitzrettung Lungau - Ein LEADER-gefördertes Projekt mit Unterstützung des UNESCO Biosphärenparks Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge. Im Bild v.l.: Markus Schaflechner (Biosphärenpark Salzburger Lungau), Petra Lüftenegger (LEADER Biosphäre Lungau), Julia Bogensperger und Michael Doppler (Rehkitzrettung Lungau), Dietmar Rossmann (Biosphärenpark Kärntner Nockberge).
