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Sanierung Gemeindegebäude Zederhaus

Bereits im Jahr 2010 wurde das rund um 1960 erbaute Amtsgebäude im Zentrum von Zederhaus erstmals thermisch saniert. Die damalige Sanierung umfasste den Fenstertausch sowie die Dämmung der Außenwände und war ein wichtiger Anstoß um das Gebäude fit für die Zukunft zu machen!

 

Mit den nunmehr erfolgreich umgesetzten weiteren Sanierungsmaßnahmen ist ein zusätzlicher wichtiger Schritt in Richtung Energieeffizienz und dem Ausbau und Einsatz erneuerbarer Energie gelungen. Im Zuge der Sanierung wurden die oberste Geschossdecke und die Dachschrägen gedämmt sowie das Dach insgesamt saniert. Durch diese Maßnahmen kann die Wärme, die aus dem örtlichen Biomasse-Heizwerk stammt, besser im Gebäude gespeichert werden.

Das sanierte Dach wurde abschließend mit einer 20 kWp Photovoltaik-Anlage und einem Speicher mit 27 kWh Kapazität ausgestattet. Die Leistung der PV-Anlage ist sehr gut auf den Eigenverbrauch abgestimmt. Besonders zu erwähnen ist die Notstromfunktion im Zusammenspiel mit dem Speicher, welche auch im Realbetrieb bereits erfolgreich simuliert wurde. Dadurch übernimmt die Gemeinde auch eine entsprechende Vorbildfunktion.

Bürgermeister Thomas Kößler:Gerade bei unseren eigenen Gebäuden ist es uns wichtig unseren Beitrag zu leisten. Wir haben bei unseren Verwaltungs- und Betriebsgebäuden noch entsprechendes Potential auf den Dachflächen. Durch die Photovoltaik, den Speicher und die Notstromfunktion kommen wir zusätzlich auch mit der Bevölkerung zu diesem Thema noch besser ins Gespräch.“

Geplant von der Firma „Bauvorsprung“, ausgeführt durch die Firmen „Zona Elektrotechnik“, „Lungaudach GmbH“ und „3D-Scan im Holzbau“, begleitet unter anderem auch durch die Klima- und Energiemodellregion Lungau und unterstützt durch diverse Förderungen von Bund und Land konnten diese  wegweisende Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden.

Zederhaus ist mit ihren gemeindeeigenen Gebäuden bereits seit 2003 ölfrei.

 

Die Gesamtinvestitionen beliefen sich auf ca. 340.000 €. Rund 55 % der Kosten wurden über diverse Förderschienen finanziert.

 

Fotos: © Roland Holitzky