Im Zuge des Jugendlandtages 2023 lernten sich die vier Lungauer Julian Baier, Martin Lanschützer, Tobias Kerschhaggl und Thomas Prodinger kennen. Beim Jugendlandtag werden Jugendliche aus dem ganzen Land Salzburg nach dem Zufallsprinzip eingeladen, um selbst einmal in die Rolle eines Abgeordneten zu schlüpfen. Dort wird dann möglichst realitätsnah durch die Geschäftsordnung geführt und die Jugendlichen haben die Möglichkeit, selbst Anträge für die Landesregierung zu erstellen. Werden diese Anträge vom versammelten Jugendlandtag positiv bewertet, werden sie in die Tagesordnung des echten Landtages aufgenommen. Die vier Lungauer beschäftigten sich in ihrem Antrag „Nachhaltige Landwirtschaft als wichtiger Faktor auf dem Weg zu einem klimafreundlichen Bundesland Salzburg“ mit kleinstrukturierter Landwirtschaft und den Themen Kulturlandschaftspflege, umweltbewusste Tierhaltung, Erhalt der Artenvielfalt uvm. Aufgrund der Mehrheit an Jugendlichen aus Stadtnähe wurde der Antrag schließlich abgelehnt. Das wiederum zeigte den jungen Männern, dass auch im Land Salzburg teilweise wenig Verständnis für die kleinstrukturierte Landwirtschaft herrscht.
In einem persönlichen Gespräch mit Biosphärenparkmanager und Landtagsabgeordneten Markus Schaflechner entstand dann die Idee, ein Sensibilisierungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem Biosphärenpark anzustoßen. Durch Kurzspots zur kleinstrukturierten Landwirtschaft soll Verständnis und Wertschätzung für die Arbeit der Landwirte geschaffen werden. Die Produktion dieser Spots wurde in Zusammenarbeit mit Resi Rossmann und Tom Mayer vom RTS durchgeführt, um die Reichweite des Projektes zusätzlich zu erhöhen. In einem gemeinsamen Themenfindungsnachmittag im Februar wurden schließlich die Themen fixiert und ein erstes Drehbuch für die Kurzspots verfasst. Auch eine gemeinsame Freundin der Jugendlichen (Eva Lassacher) erklärte sich bereit, in den Videos mitzuwirken.
Am Stammtisch „Brodln aus de Müchkodln“ treffen sich die fünf Jugendlichen in den Videos, um landwirtschaftliche Themen zu internationalem Wettbewerb, Kulturlandschaftspflege, landwirtschaftliche Förderungen usw. zu besprechen. Außerdem soll in generationenübergreifenden Clips gezeigt werden, wie sich die Landwirtschaft im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert hat. Mit viel Humor werden teilweise sensible Themen niederschwellig und möglichst verständlich erklärt und die landwirtschaftliche Arbeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet.
Zu den Videos:
