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Gartenkalender Sommer – Was ist jetzt im Naturgarten zu tun

Titelbild: Pixabay

Natur im Garten informiert stets über aktuelle Themen im Naturgarten. Für den Sommer steht einiges an Gartenarbeit an:

Gemüsegarten:

  • Trockenperioden können die Feuchtigkeit im Komposthaufen senken und die Aktivität der Bodenlebewesen herabsetzen. Wird der Komposthaufen ab und zu bewässert, können die idealen Bedingungen für die Zersetzung aufrecht gehalten werden.
  • Bei Gewächshäusern und Folientunneln sollten nicht nur wegen der hohen Temperaturen die Türen geöffnet werden, sondern auch den tierischen Bestäubern zuliebe, die für einen guten Fruchtansatz verantwortlich sind.
  • Regelmäßig Weinreben mit Ackerschachtelhalmbrühe spritzen, durch die Anreicherung von Kieselsäure wird das Blatt gestärkt und ist weniger anfällig für Pilzkrankheiten und saugende Insekten.
  • Mit Komposttee können Gemüsepflanzen nicht nur gedüngt werden. Wird er auf die Pflanzen gespritzt, entsteht eine schützende Schicht aus Mikroorganismen, die Krankheitskeime abwehren kann.

 

Ziergarten:

  • Verwelkte Blüten sollten besonders bei Rosen oder Stauden regelmäßig abgeschnitten werden. Dadurch kann die Pflanze ihre Energie für die Bildung von neuen Blüten einsetzen.
  • Zweijährige Sommerblumen werden im Juli in Anzuchtschalen ausgesät und bald darauf pikiert. Nach dem Vereinzeln in Töpfe können die Pflänzchen dann ab Ende August im Freien ausgepflanzt werden.
  • An nicht gemulchten Stellen aufkommende Beikräuter entfernen. Am besten, nachdem es geregnet hat. Der Boden ist nun locker und die Pflanzen lassen sich leicht ausreißen
  • Pfingstrosen, Rittersporn, Lupinen, Goldgarbe, Astern sollten gestützt werden, bevor ihre Blütenstände ihre endgültige Höhe erreicht haben – sonst können sie leicht bei Wind oder Regen umknicken.

 

Obstgarten:

  • Bäume und Beerensträucher können auch im Sommer ge- pflanzt werden, wenn sich die Pflanzen in einem Topf befinden (Containerware). Der Wurzelbereich sollte aber etwas gelockert und die Ringwurzeln ausgebreitet bzw. entfernt werden.
  • Maulbeeren tragen erstmals nach 5 bis 7 Jahren Früchte. Die Weiße Maulbeere macht schon ab Ende Juni den Anfang, währenddessen Schwarze Maulbeeren erst ab Mitte Juli bis in den September hinein reifen.
  • Krankheiten am Marillenbaum lassen sich durch Ausdünnen des Fruchtbehangs vorbeugen. Von Monilia betroffene Zweige, die an der Zweigspitze absterben, sollten jetzt fachgerecht bis ins gesunde Holz abgeschnitten werden.
  • Ribisel verrieseln leicht bei Trockenheit. Daher die Sträucher immer mulchen, um den Boden länger feucht zu halten, und bei Bedarf gießen.

 

Copyright: Natur im Garten https://www.naturimgarten.at

 


 

Der heiße Draht bei Garten-Fragen

 

Bei Fragen rund um naturnahes Garteln, Pflanzenkunde und Co hilft das Gartentelefon weiter. Unter +43 662 8042-4570 (Mo, Di, Do, Fr 8-15 Uhr, Mi 9-17 Uhr) stehen Expertinnen und Experten Rede und Antwort. Schriftlich ist das Team unter salzburg@naturimgarten.at erreichbar.

Ausgezeichnet! Die Plakette „Natur im Garten“

Wer seinen Garten und seinen Grünraum naturnah pflegt und so zur Strukturvielfalt in Salzburg und zur Artenvielfalt beiträgt, hat Anerkennung verdient! Und zwar in Form der „Natur im Garten”-Plakette!

Naturnahe Gärten können beim Gartentelefon unter +43 662 8042-4570 für die Plakette angemeldet werden. Bei einer persönlichen Gartenbesichtigung vor Ort durchgeschulte Mitglieder wird diese vergeben. Als Dankeschön werden die Kosten für die Plakettenvergabe vom Land Salzburg übernommen. Weitere Informationen zur Vergabe der Plakette gibt es in der Broschüre „Der Weg zur Plakette” sowie von den Expertinnen und Experten des Gartentelefons.