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Erfahrungsbericht: Lungauer Saubohne erfolgreich in der Heimat wieder angebaut

Vier Monate nach dem Versuchsprojekt „Lungauer Saubohne wieder zum Leben erwecken“, kann ich nun auf einen erfolgreichen Anbau zurückblicken.

Nachdem ich die Bohnen im Mai auf den Acker aussähte, erfolgte die Keimung elf Tage später. Der Blütezeitraum erstreckte sich von Mitte Juni bis Mitte Juli. Da die weißen orchideenähnlichen Blüten am unteren Teil der Pflanze schneller ausgeprägt sind als am oberen, beginnt man so auch dann später von unten nach oben zu ernten.

Mit der ersten Ernte begann ich Mitte Juli und kann auch jetzt im September noch frische Bohnen von der Pflanze pflücken.

Natürlich habe ich die Saubohnen auch schon verkocht und bin begeistert von dem mehlig, speckigen Geschmack.

Heuer werden nicht alle Saubohnen verspeist, sondern ich lasse sie so lange auf der Staude, bis die Schote eine schwarze Farbe bekommt und ausgetrocknet ist.

So eignen sich die Saubohnen optimal als Saatgut für das nächste Jahr. Natürlich müssen sie trocken und dunkel gelagert werden.

Abschließend freut es mich sehr, dass dieses spannende Projekt so einwandfrei funktionierte und die Saubohne wieder zu ihrem Ursprung zurückgefunden hat.

Andreas Bauer