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Coffee for Future

Gemeinsam für Klimaschutz & fairen Handel!

Biokaffeebauer Pedro Díaz Montejo aus Mexiko war am 30.September 2019 zu Gast im Lungau und berichtet über das Leben der Kleinbauernfamilien am Rande des Urwaldgebietes Selva Lacandona. Nach einer gemeinsamen Wanderung rund um den Prebersee mit dem Gast aus Mexiko wurde am Abend zu einem Vortrag von Pedro Díaz Montejo von der Produzentenorganisation SPOSEL aus Mexiko beim Biohof Sauschneider in St. Margarethen eingeladen.


Zum Projekt "Coffee for Future"

Mit COFFEE FOR FUTURE erweitern EZA Fairer Handel und Weltläden ab Oktober ihr biofaires Kaffeesortiment. Klimaschutz und Fairer Handel gehen dabei Hand in Hand. Mit an Bord ist auch das Klimabündnis Österreich.

Der neue COFFEE FOR FUTURE verbindet biofairen Arabica Hochlandkaffee von Kleinbauerngenossenschaften in Mexiko und Uganda mit zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen, die aus einer EZA-Klimaschutzprämie finanziert werden. Die Mitglieder der mexikanischen Kleinbauernorganisation SPOSEL kultivieren ihre Kaffeesträucher unter Schattenbäumen, eingebettet in die natürliche Umgebung der Selva Lacandona, einem artenreichen Urwaldgebiet. „So tragen wir dazu bei, den Urwald zu erhalten, denn er speichert Kohlendioxid und versorgt uns mit der Luft zum Atmen. Zusätzlich forsten wir Weideflächen mit einheimischen Bäumen wieder auf,“ erklärt Bio-Bauer Pedro Díaz Montejo.  Damit tragen die Kleinbauernfamilien zum Schutz des sensiblen Ökosystems bei.

Auch die Genossenschaft BOCU aus Uganda am Fuß des Rwenzori-Gebirges setzt sich für einen achtsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen ein. Bio-Landbau ist dafür die Basis. Zusätzlich engagiert sich die Kooperative für den Bau von Holzsparöfen. Das nützt besonders Frauen und Kindern. “Damit reduzieren wir den Verbrauch von Feuerholz und die gesundheitsschädliche Rauchentwicklung in den Häusern,“ erklärt Josinta Kabugho, Geschäftsführerin der Genossenschaft.

Beide hochwertigen Kaffeesorten ergeben zusammen COFFEE FOR FUTURE: biologisch angebaut, fair gehandelt und von EZA Fairer Handel direkt importiert.

Durch die direkte Zusammenarbeit mit EZA Fairer Handel profitieren die Kooperativen von Preisen, die mehr als doppelt so hoch sind wie der aktuelle Weltmarktpreis für Arabica-Hochlandkaffeees. “Wenn wir von Klimaschutz sprechen, können wir die sozialen Bedingungen nicht ausklammern,” so Schlehuber. “Die Klimakrise verschärft auch soziale Ungerechtigkeit. Deshalb gehören Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit zusammen.”

Pedro Díaz Montejo, Bio Bauer der mexikanischen Kaffeekooperative SPOSEL und Josinta Kabugho, Geschäftsführerin der ugandischen Kaffeekooperative BOCU sind von 28.9. bis 9.10 zu Gast in Österreich und berichten in zahlreichen Veranstaltungen über ihre Arbeit, die Herausforderungen des Klimawandels und über Fairness im Handel.

Unsere PartnerInnen im Globalen Süden leisten große Anstrengungen, um die Klimakrise, die sie am wenigsten verursacht haben, und deren Folgen zu bewältigen. Sie setzen wirksame Maßnahmen zum Schutz der Umwelt. Durch Fairen Handel und das Eintreten für eine mutige Klimapolitik bei uns können wir sie unterstützen. Das nützt uns allen.

Andrea Schlehuber
Geschäftsführung EZA Fairer Handel
Im Bild mit den Produzenten Josinta & Pedro

 

Karin Hörmanseder
Projektkoordination FAIRTRADE-Gemeinden Salzburg

Starkes Bündnis für mehr Gerechtigkeit

Mit an Bord bei der Lancierung des COFFEE FOR FUTURE sind Österreichs Weltläden und das Klimabündnis Österreich. „Die fair gehandelten Produkte der EZA zeigen auf anschauliche und genussvolle Art, wie unser Motto - global denken, lokal handeln – gelebt werden kann,“ sagt Klimabündnisgeschäftsführer Markus Hafner Auinger.

„Eine klimagerechte Zukunft braucht ein starkes Bündnis, damit möglichst viele Hebel in Bewegung kommen, die uns diesem Ziel näher bringen. Gemeinsam schaffen wir Verbindungen zwischen Menschen über die Kontinente hinweg, die sich dafür engagieren, dass unsere Welt ein lebenswerter Ort für alle wird und eine gute Zukunft hat, “ bekräftigt EZA Geschäftsführerin Andrea Schlehuber.