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BOKU-Forschungsprojekt in Kooperation mit der Vetmeduni – „COwLEARNING für nachhaltige Rindfleisch- und Milchversorgung“

Zu den größten Herausforderungen der Gesellschaft zählen die Begrenzung der Klimaerwärmung und ihrer Folgen, die Sicherung einer gesunden Ernährung und der Erhalt einer intakten Kulturlandschaft mit hoher Biodiversität. Ein Wandel hin zu einer nachhaltigeren Agrar- und Ernährungswirtschaft spielt für das Erreichen dieser Ziele eine wesentliche Rolle, wobei Nachhaltigkeit auch eine tiergerechte Nutztierhaltung und nachhaltige Konsumpraktiken miteinbezieht. Produktionsseitig waren die Entwicklungen der Rindfleisch- und Milchproduktion in den letzten Jahrzehnten durch Zuwachs, Technisierung, Intensivierung und Höfesterben geprägt. Konsumseitig kam es zu steigenden Verzehrmengen, aber auch vermehrtem Wegwerfen „billiger“ Fleisch- und Milchprodukte.

„Das Projekt verbindet dabei Fachwissen aus den Bereichen Sozial-, Umwelt-, Agrar- und Veterinärwissenschaften auf Augenhöhe mit dem Praxiswissen relevanter Interessengruppen, deren Handeln in Zukunft darüber entscheiden wird, wie wir Rinder züchten, halten und töten, ihre Produkte (Milch und Fleisch) verarbeiten, handeln, zubereiten, konsumieren und – hoffentlich nicht – wegschmeißen“, sagt Marianne Penker, Professorin für ländliche Entwicklung am Institut für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung der BOKU.

In einem partizipativen, transdisziplinären Ansatz und unter Einbezug relevanter Interessengruppen sollen Zukunftsszenarien, integrierte Farm-to-Fork-Bewertungen und ein Serious Game entwickelt werden. Auf diese Weise will das Forschungsprojekt Wege finden, wie eine tiergerechtere, ökologischere, ökonomisch und sozial nachhaltigere Milch- und Fleischversorgung garantiert werden kann.

 

Presseaussendung der BOKU & APA:

https://short.boku.ac.at/6r2k550

https://science.apa.at/power-search/15053167595197252356

https://www.linkedin.com/posts/bokuvienna_boku-activity-6856539610273632256-BVTp

 

 

Titelbild: © FWF/Luiza Puiu – Erforschen gemeinsam neue Wege einer tiergerechten, ökonomisch, ökologisch und sozial gerechten Milch- und Fleischversorgung (von links nach rechts): Marianne Penker (BOKU Wien), Daniela Haager (Vier Pfoten), Susanne Waiblinger (Veterinärmedizinische Universität Wien), Stefan Hörtenhuber (BOKU Wien), Fabian Schweiger (Verein regionale Kulinarik), Alexandra Frangenheim (BOKU Wien, Ernährungsrat Wien), Martin Stegfellner (Rinderzucht Austria) sowie Kuh Labella.